Goldrausch

MAN ist unterwegs …

Von Alaska auf dem „Top of the World Highway“ kommend, muss man den Yukon per Fähre überqueren und man ist direkt in der schmucken Innenstadt von Dawson City. Bis auf die Durchgangsstraße sind alle Straßen Gravel Roads, also geschottert. Dawson City hat in vieler Hinsicht den Charakter von 1900 erhalten. Die Gehsteige sind hölzerne Laufstege und viele Gebäude werden aufwändig erhalten. Ein großen Problem ist hierbei der Permafrostboden. Die Häuser aus der Gründerzeit wurden direkt mit nur ungenügender Fundamentierung erstellt, mit der Folge, dass der gefrorene Boden unter den Häusern auftaut, und diese praktisch versinken oder sich schräg stellen. Heute versucht man durch belüftete Stelzenbauweise und Wärmedämmung das Auftauen des Erdreiches zu verhindern.

Die 3 Herren links entdeckten das Gold am Klondike und steckten ihren Discovery Claim mit Pfählen ab. Die Größe des Claims, den jeder besitzen durfte, war genau festgelegt. Lediglich der Entdeckerclaim durfte die doppelte Größe besitzen.

Fortsetzung: Goldfund am Yukon…

Bereits 1905 waren die ersten Dredges (Schwimmbagger) im Einsatz. Diese komplexen Maschinen nahmen als Stetigförderer das Erdreich bis in 14 m Tiefe auf. Im Inneren wurde in einer Siebtrommel das grobe Gestein aussortiert und sofort nach hinten ausgeworfen. Das feinere Material lief über weitere Siebstrecken, bis das schwerere Gold sich schließlich unter feinen Kokosfasermatten abgesetzt hatte. Auf diese Weise wurde das ganze Tal des Klondike, des Bonanza Creek und weiterer Nebenflüsse komplett durchsiebt. Die Dredges wurden an Ort und Stelle gebaut. Das hierfür notwendige Material ist mit der eigenen Klondike Railway herbeigeschafft worden. Die originalen Lokomotiven stehen im Museum in Dawson City.

Ein großes Erlebnis war die Fahrt mit der White Pass Railway von Skagway in Alaska bis zur kanadischen Grenze. Die Holzbrücke oben (Trestlebridge) wird heute aus Sicherheitsgründen in einer Schleife umfahren….

MAN ist unterwegs…