© copyright Irmgard & Klaus Kapraun, 2016
MAN ist unterwegs …
Der Wind bläst uns ganz schön entgegen, und dessen nicht genug muss die Ostflanke der Rocky Mountains in Richtung Westen erklommen werden. Der MAN gönnt sich für die Zusatzarbeit einen Schluck mehr und macht seine Arbeit weitgehend befriedigend, obgleich ihm der amerikanische Diesel doch so gar nicht schmeckt und ein unrunder Motorlauf die Folge ist. Mit ganz anderen Problemen hatten die Mormonen auf dieser Strecke zu kämpfen. Diese sind um 1840 vom Mississippi in Illinois aus kommend aufgebrochen, um ihr gelobtes Land im Westen zu finden. Dort, wo eigentlich keiner sonst hin wollte, gründeten sie Ihre Stadt am Ufer eines riesigen extrem salzigen Sees. Die Stadt sollte Salt Lake City heißen und ist heute die Capitale des wirtschaftlich überaus erfolgreichen Mormonenstaates Utah. Kirche und Staat sind hier nicht getrennt, und wer mitmachen will, muss zumindest dem Schein nach ein gläubiger und fleißiger Mormone sein. Auffällig ist dies an den oftmals sehr opulenten Wohnhäusern und der noch extremeren Sauberkeit. Salt Lake City sollte man besucht haben, der Funke der Begeisterung ist dennoch nicht über gesprungen.
The Assembly Hall Organ - eine der besten und weltgrößten Orgeln in einer Martinee zu hören war hingegen ein klasse Erlebnis.
Von South Dakota an die Pazifikküste Oregons.
Nächster Bericht Nächster Bericht Vorheriger Bericht Vorheriger Bericht
Über Idaho geht es weiter zum Bilderbuchflecken auf diesem Planeten - nach Oregon.
Es ist wie mit Mekka - einmal im Leben sollte ein guter Muslime dort gewesen sein. Und genauso verhält es sich mit dem bedeutendsten National Memorial in South Dakota. Jeder gute Patriot sollte einmal zu Füßen dieser jeweils 20 Meter hohen Köpfe gestanden haben, die ab 1925 in Granit gemeißelt wurden. Sie zeigen von links nach rechts die vier verehrten Präsidenten der USA - Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln. Die Inszenierung von Mount Rushmore gipfelt jeden Abend nach Sonnenuntergang im Amphitheater in einer Filmvorführung, gefolgt von einer bewegenden Ansprache eines Ranges, und der Lighting Ceremony zu der die Gesichter angeflashed werden. Zu guter Letzt werden die anwesenden Veteranen auf die Bühne gebeten um ihnen für den Dienst am Vaterland zu danken. Die Hymne erschallt und mit viel Pathos wird schlußendlich die Flagge eingeholt.
wowslider by WOWSlider.com v8.7