1,7 Mio. km² für gerade einmal 741894 Einwohner. Bevölkerungsdichte 0,4 Menschen pro m². Verglichen mit dem
Yukon Territorium in Kanada ein hoher Wert, liegt dieser dort bei unter 0,1 Menschen pro m². Deutschland kommt
hier auf rund 300. 40 % der Bevölkerung lebt in und um Anchorage. Alaska wird vom Meer aus versorgt, der
Alaska Highway wäre für den LKW Transport zu lang, und die Bananen längst Matsch bis sie in Fairbanks
ankämen. Demzufolge gibt es auch nur ein überschaubares Straßennetz zu den Hafenstädten Anchorage, Valdez
und Seward. Zu den Ölfeldern der Behring See - der Prudhoe Bay - ganz im Norden, führt der Dalton oder auch
Pipeline Highway. Die Pipeline im Durchmesser von 1,5 m liefert das rund 60 Grad warme Rohöl zum ganzjährig
eisfreien Hafen in das rund 1400 km südlichere Valdez. Die nördlichste Stadt mit ca. 30000 Einwohnern ist
Fairbanks, und dort enden auch alle Teerstraßen. Will man weiterkommen so bleibt nur das Flugzeug. Jede noch
so kleine Ansiedlung besitzt eine einfache Landebahn oder man landet problemlos in einem der vielen Seen.
Trotz der wenigen Straßen haben wir in den 4 Wochen Alaska über 4000 km zurückgelegt. Und die führten zu
gigantischen Orten. Sei es die Tundra und der majestätische Yukon im Norden, der Mount Denali mit 6100 m im
Westen, den Gletschern auf der Kenai Halbinsel im Süden oder zu den Gold- und Silber Minen und Vulkanen im
Osten. Die Landschaften verschlagen einem den Atem und die Weite ist unbegreifbar. In den 4 Wochen gab es
bis auf wenige vereinzelte Momente keinen Regen. Die Temperaturen lagen meist bei 20 - 25 Grad und in der
Spitze gab es sogar hochsommerliche 33 Grad. Alaska ist unbeschreibbar, uns so wollen wir auch nur ein paar
Bilder wirken lassen, die weit entfernt von der Wirklichkeit sind.
Auf dem Pipeline Highway Richtung Behring See. Der
über 3000 km lange Yukon wurde von bis zu 250
Sternwheelern (Raddampfern) befahren.
Alaska - The last frontier